Gaspreisvergleich

Gaskunden dürfen dank der Liberalisierung des Gasmarktes den Lieferanten frei wählen.

Dieses Wahlrecht betrifft in den meisten Fällen Hauseigentümer oder Wohnungseigentümergemeinschaften, da eigene Gaszähler für jede einzelne Wohnung in Deutschland nur in wenigen Landkreisen und einigen Städten verbreitet sind. Mieter können jedoch einen Gasanbieter-Vergleich durchführen, um ihren Vermieter wegen eines Wechsels zu einem preiswerteren Lieferanten anzusprechen.

Wer sich nicht aktiv für einen Gastarif entscheidet, wird vom örtlichen Gasversorger zum Grundversorgungstarif beliefert. Dieser ist nahezu immer teurer als ein frei gewählter Gastarif. Die Gasgrundversorgung kann aber auch leicht gekündigt werden, da sie mit keiner Vertragslaufzeit verbunden ist. Wenn Gaskunden bereits einen Sondervertrag abgeschlossen haben, können sie selbstverständlich ebenfalls jederzeit einen Gaspreisvergleich durchführen, bei der Entscheidung für einen Anbieterwechsel müssen sie aber auf die Mindestvertragslaufzeit und auf die Kündigungsfrist ihres aktuellen Gasliefervertrages achten.

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Gaspreisvergleich.com

So funktioniert der Gaspreis Vergleich

GaspreiseFür die Durchführung eines Gaspreisvergleichs müssen Verbraucher neben ihrer Postleitzahl den durchschnittlichen Gasverbrauch kennen. Sie geben beide Daten in den Gaspreisrechner ein, worauf dieser eine Liste günstiger Gasversorger anzeigt. Mit der Postleitzahl ist naturgemäß die des zu beliefernden Hauses und nicht die Leitzahl der möglicherweise abweichenden Wohnanschrift eines Vermieters gemeint. Die Zuordnung des Wohnortes zu einem Gaspreisvergleich ist erforderlich, da nicht jeder Gasversorger bundesweit liefert. Zudem stellen die Gasnetzbetreiber den Lieferanten unterschiedlich hohe Entgelte für die Durchleitung des Gases durch ihre Netze in Rechnung.

Fast alle Gasversorger berücksichtigen die konkret an einem Lieferort anfallenden Netzkosten bei ihrer Preiskalkulation, eine mit bundesweit einheitlichen Preisen verbundene Durchschnittsberechnung der Kosten nutzt heute so gut wie kein Gasversorger mehr. Die Angabe des erwarteten Gasverbrauchs dient nicht nur der Berechnung der Gesamtkosten, sondern ist auch für die Ermittlung des günstigsten Gasversorgers unverzichtbar. Da der Gasverbrauch jedoch je nach der Härte des Winters schwankt, empfiehlt sich die Durchführung eines Preisvergleichs mit dem als wahrscheinlich angesehen Verbrauch sowie mit um zehn Prozent erhöhten und gesenkten Werten. Idealerweise ist in allen drei Fällen derselbe Gasversorger am günstigsten. Das trifft auf Grund der unterschiedlichen Kombination von Grund- und Verbrauchspreisen für die Gasversorgung oftmals nicht zu. In diesem Fall bietet sich die Entscheidung für einen Gasversorger an, dessen Tarife bei allen drei Verbrauchswerten zu den günstigsten gehören.

Der Preis ist nicht das einzige Kriterium bei der Auswahl eines Gasversorgers nach einem Gasanbieter-Vergleich. Verbraucher achten auch auf die Mindestvertragslaufzeit ihres neuen Gasvertrages und auf möglichst kurze Kündigungsfristen. Eine Vorkasse senkt zwar die Gaskosten, führt aber bei einer möglichen Insolvenz des Gasversorgers zu Verlusten. Der Nutzen einer Preisgarantie für die Gasversorgung ist umstritten. Diese schützt zwar vor Preiserhöhungen während ihrer Laufzeit, der entsprechende Gasliefervertrag nimmt aber auch nicht an durchaus möglichen Preissenkungen teil.